Auf dem, aus dem oststeirischen Hügellang markant aufragenden Basaltfelsen befanden sich bereits im 13. JH. zwei Burgen: Kronegg, auf der höchsten Stelle des Burgberges und etwas tiefer Liechtenegg, die ursprünglich landesfürstliche Burg. Im Laufe der Jahrhunderte, besonders in der zweiten Hälfte des 17. JH., wurde die Burg durch eine Frau, Elisabeth Katharina Galler, genannt die Gallerin, zum mächtigsten Feste der Steiermark ausgebaut. Das Hochschloss wird durch elf Basteien, 6 Torbauten und zwei Ringgräben gesichert. Die Länge der Mauerzüge erreicht 3,5 km! Das an der äußersten Felskante des senkrecht abfallenden Burgfelsens errichtete Hochschloss, das auch über einen in den Felsen gehauenen Steig, den so genannten „Eselsteig“ zugänglich ist, schließt zwei Arkadenhöfe ein, im Inneren können zahlreiche Prunkräume, wie der prachtvolle Rittersaal mit seiner reich intarsierten Kassettendecke und den hölzernen Türgerichten oder der stuckierte Sommerspeisesaal besichtigt werden. Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Burg zahlreiche adelige Besitzer, 1822 erwarben die Fürsten Liechtenstein die Burg. Nach den schweren Kriegsschäden Ende des zweiten Weltkriegs wurde die Burg Jahrzehnte lang aufwändig restauriert und gesichert. Seitdem die Riegersburg 1987 der Veranstaltungsort der Landesausstellung „Hexen und Zauberer war, kann auch eine Dauerausstellung zu diesem Thema besucht werden. |