Die am Schnittpunkt wichtiger Verkehrswege auf einem Hügel zu Füßen des Grimmings errichtete, 1262 erstmals erwähnte landesfürstliche, „Neuhaus“ genannte Burg ging 1282 im Tauschwege gegen die Burg Strechau an das Salzburger Erzbistum über. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel besaßen von 1664 bis 1815 die Grafen Trauttmansdorff das Objekt, bauten es zum heutigen mächtigen Schloss aus und nannten es, abgeleitet von ihrem Namen „Trautenfels“. Das Schloss ist ein mächtiger, dreigeschossiger Rechteckbau mit an der Südseite vorspringenden Seitenflügeln. Im Zentrum des Baues erhebt sich markant ein quadratischer, mit flachem Zeltdach versehener Turm des 15. JH, die Nordostecke wird durch einen Rundturm betont. Mächtige Basteien des 17. JH. und ein Halsgraben sicherten das Schloss. Im Inneren sind prächtige Stuckdecken und qualitätsvolle Fresken erhalten. Im heute im Besitz der Gemeinde Pürgg-Trautenfels befindlichen Schlossbau ist das Landschaftsmuseum, eine Abteilung des Landesmuseums Joanneums untergebracht. |