2023
Besuchsfahrt des Vorstandes Burg Hohenwang
20.5.2023
Die Burgruine Hohenwang befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Langenwang, im Bundesland Steiermark, Österreich.
Die Festung, die im Kern auf das 12. Jahrhundert zurückgeht, ist das Wahrzeichen von Langenwang, zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Wehrbauten dieser Zeit und wegen ihrer außergewöhnlichen Länge auch zu den größten Burgen der Steiermark. Sie diente in erster Linie als regionaler Verwaltungssitz, der von Burgpflegern verwaltet wurde.
1961 wurde in Langenwang der Burgverein Hohenwang (damals unter der Leitung von Gerhard Wresounig) gegründet, dessen Mitglieder seither vorbildlich für eine gründliche und fachkundige Sanierung bzw. Konservierung der noch vorhandenen Mauersubstanz sorgen. 1963 wurde als Erstmaßnahme Tor 1 saniert und der Schutt an der Nordmauer beseitigt. Danach der Weg von Tor 3 bis zur Burgkapelle wieder gangbar gemacht. Später wurde Tor 2 überdacht und der Bereich zwischen Tor 2 und 3 ausgeräumt, um den Zugang zum Hochschloss zu sichern. 1969 sanierte man auch umfassend die Schildmauer des Hochschlosses. Einzelne Mauerzüge wurden seitdem teilweise wieder aufgebaut und das Areal der Burg Schritt für Schritt in eine parkähnliche Landschaft umgestaltet.
Stift Rein - 900 Jahre Steirische Geschichte
Besichtigung am 17.6.2023
Im 900 Jahre alten STIFT REIN gibt es viel zu sehen. In den letzten Jahren wurden einige architektonisch hoch interessante Teile des alten Stiftes freigelegt. Diese stehen nun zur Besichtigung bereit. Bei normalen Führungen kann immer nur ein kleiner Teil des Stiftes gezeigt werden. Daher haben wir uns entschlossen, an einem Tag gleich zwei sich ergänzende Führungen zu besuchen. Dabei wurde besonders auf die Geschichte des Klosters, die sich im Laufe der Zeit ändernden Gebäude sowie deren Bautechniken und die jeweilige Architektur eingegangen.
Schloss Wundschuh
Besichtigung am 22.7.2023
Das Schloss Wundschuh (Neuschloß) im Privatbesitz der Familie Enffanas d’Avernas. Diese zählt zu den ältesten Adelsgeschlechtern Europa. Wir wurden von der Schlossherrin Eva-Maria Des Enffans Avernas empfangen. Sie führte unsere Gruppe bestehend aus 15 Personen durch das Schloss und die dazu gehörigen Gebäude. Drei Stunden nahm sie sich für uns Zeit, und wir erhielten einen Eindruck vom Schloss und wie dieses und die dazugehörigen Güter verwaltet werden. Ein moderner Betrieb, der sehr bedacht auf die Erhaltung der vorhandenen Kulturgüter ist. Bei dem im Hintergrund aber immer der Wahlspruch der Avernas „Dat virtus in armis“ (Gib Kraft den Armen) zu spüren ist. Wir waren alle sehr beeindruckt, und danken für die Führung und Erläuterungen.
Führung:
Kunst im Schloss
Ausstellung Kunst im Schloss Alt-Kainach von Monika Barwig, Elisabeth Raunig und Hans Giegerl
BÄRNBACH. Die Vernissage wurde von Startrompeter Toni Maier und Emmy Award-Gewinner Stefan Maier musikalisch umrahmt. Monika Barwig ist in der Lipizzanerheimat ein bekannter Name in der Kunstszene.
Die ehemalige Kunsterzieherin am BG/BRG/BORG Köflach besuchte vor knapp 20 Jahren die Salzburger Sommerakademie und entwickelte ihr Können in zahlreichen Arbeitsstunden in der Kunstfabrik Lipizzanerheimat in Bärnbach weiter, wo sie langjähriges Mitglied ist. Ihre Werke präsentierte sie bereits in zahlreichen Ausstellungen. Ihre Werke sind einzigartig, verwendet sie in der abstrakten und figuralen Acrylmalerei doch Lack, Spachtelmasse, Erde, Stoffe und auch farbigen Sand aus Istrien, wo Werner und Monika Barwig in einem kleinen Dorf am Land in Istrien sehr viel Zeit verbringen.
Ein großes Thema der Künstlerin ist die "heutige Frau" mit der Darstellung der weiblichen Gesichter in unterschiedlichen Bereichen.
Zu sehen sind ihre Werke von 7. bis 10. September in der Ausstellung "Kunst im Schloss Alt-Kainach" im Bärnbacher Schloss.
Gemeinsam mit ihr stellten auch Hans Giegerl und Keramikkünstlerin Elisabeth Raunig einige ihrer Werke aus. Bei der Vernissage, wo Historiker Ernst Lasnik die Laudatio hielt, waren Startrompeter Toni Maier und sein Sohn, Emmy Award-Gewinner Stefan Maier, zu hören.
Bericht: Die WOCHE Voitsberg
Fotos: René Lederer
Burgenfahrt 2023
Am 23. September 2023 fand unter dem Titel "Burgruine - Ritterhaus - Schlösser" die Burgenfahrt 2023 statt.
Die von Vizepräsident Prof. Dr. Ernst Lasnik vorbereitete Fahrt führte uns in den Bezirk Voitsberg.
Burgruine Neu-Leonrod
Diese Anlage liegt zwischen Voitsberg und St. Martin a.W. und dürfte nach 1200 errichtet worden sein. Obwohl die "Veste" schon seit Jahrhunderten dem Verfall überlassen wurde, besitzt die Burg noch immer interessante Baudetails, wie z.B.: einen mächtigen Turm mit ausgestattetem Tor aus dem 15. Jh, in den Fels geschlagener tiefen Zisterne, etc.
Schloss Alt-Kainach
Dieses liegt in einer weitläufiges Parklandschaft und ist ein wuchtiger, dreistöckiger Renaissance-Bau, welcher seine heutige Form im 16. und 17. Jh erhielt. Sehenswert sind die 2geschossige Schloss-Kapelle mit ihrem Barock-Altar und der Rittersaal. Nach vielen Besitzern und als Retter übernahm 1966 der Steirische Burgenverein das Schloss und restaurierte es vorbildlich wie z.B.: das "Burgenkundliche Museum", die ständige Sonderausstellung "Rund um den Heiligen Berg" etc.. Auch auf Wunsch kann die "Alt-Kainacher-Ritterschaft" bestellt werden, welche dann Schwertkampf-Vorführungen und ihre Utensilien im Schloss zeigt.
Gradner Ritterhaus (Bauernhof vlg. Lenhard)
Dieses Bauernhaus besitzt auf der Ost- und Westseite großflächige Wandmalereien. Neben den Dekorationselementen sieht man Darstellungen von Städten (Voitsberg?) und Schlössern (Obervoitsberg und Greißenegg?) sowie von darauf zumarschierenden Landsknechten, Soldaten, Trompeter, Pfeifer und Trommler. Diese Abbildungen zählen zu den ältesten derartigen Bildquellen. Die Jahreszahlen "1619" und "1816" überliefern uns das Entstehungsjahr und das Datum der Restaurierung.
Schloss Lankowitz
Das Schloss liegt direkt im Ortszentrum von Maria Lankowitz und wurde als Ersatz für die alte, sich auf dem Franziskanerkogel befindliche und wohl bereits im 10. Jh errichtete Primaresburg gebaut. Das Schloss hatte viele Besitzer und zum Schluss diente es ab 1855 - 1975 als eine "Straf- und Besserungsanstalt für Frauen". Im Innenhof präsentiert sich ein dreigeschossiger Vierflügelbau aus dem 16. und 17. Jh. (Säulenarkadenhof). Im Zuge der Revitalisierung konnte die ehemalige Schlosskapelle mit bemerkenswerten Funden wieder entdeckt werden.
Storchenschloss, Afling
Ein einstöckiger, viereckiger Bau aus dem 17. Jh.. Im Jahr 1611 kaufte Georg Graf Stürgkh den Hof und gestaltete ihn zu einem Edelsitz um. An diese Zeit erinnern im 1. Stock eine Holzriemen-Decke sowie eine restaurierte, qualitätsvolle Stuckdecke aus dem frühen 17. Jh..
Ausstellung Franz Roupec
24.11.2023 bis 03.12.2023
Franz Roupec, dessen 100. Geburtstag wir mit dieser Ausstellung gedenken, gehörte als Maler und Mensch zeitlebens zu den Stillen in diesem Lande. Ohne große Posen, ohne Selbstinszenierung und fern von jeder modischen Hast entwickelte er in konsequenter Zielsetzung eine Ausdrucksweise, die nicht das “große Thema” benötigte, sondern sich allein durch die sensible, künstlerische Adaption des Alltäglichen aus seinem heimatlichen Umraum, in ihrer Eigenständigkeit und Gültigkeit bestätigte.
In Köflach geboren, studierte er Malerei unter anderen bei Silberbauer, Wickenburg sowie Böckl und beteiligte sich als Sezessionsmitglied an vielen Ausstellungen im In- und Ausland, wie etwa in Opatija, Spoleto oder Dubrovnik. Seine letzten Bilder bekunden ein Zwischenreich zwischen Figuration und einer traumhaften Hintergründigkeit. 1975 restaurierte er Silberbauers Fresken in der Kriegergedächtnisstätte im Köflacher Karner.
Wir danken seiner Tochter Barbara für die beeindruckende, vielfältige Werkschau im Burgschloss Alt-Kainach.